Bug















Meine Rasse/Art: Englische Bulldogge
Geschlecht: Rüde (Kastriert)
Geboren am: 29. 03. 10
Spitzname(n): Dicker
Wohnort: Winterspelt, Deutschland
Herkunft: von Privat
Lebe bei meinem Frauchen seit: 28. Juni 2010

Meine besten Tricks und Kniffe: Ich weigere mich ständich
Spazieren zu gehen! Aber ich kann jetzt schon sitz.
Mein aufregendstes Erlebnis: Ich bin letztens in den Weiher
reingefallen und bis zur Mitte geschwommen und dann kam ich
nicht mehr zurück und mein Frauchen musste rein springen und mich retten.
Mein Charakter: stur, kinderlieb, freundlich, intelligent, anhänglich, verschmust, treu

Das mag ich
... besonders gerne: Zauberwurst und mein Fressen
... nicht so gerne: Ab jetzt Wasser :)

Lieblingsspielzeug: Alles was hüpft und rollt
Lieblingsfressen: Hundewurst
Platz zum Träumen: In meinem super Körbchen :)

Äußeres
Gewicht: 8 kg
So sehe ich aus: Hellbraun mit weißer Zeichnung am Kopf
Besondere Merkmale: Wunderschöne Falten!


Rasseportrait:

Englische Bulldogge
Die Englische Bulldogge, "Bulldog" ist eine von der FCI anerkannte
britische Hunderasse (Gruppe 2, Sektion 2.1, Standard Nr. 149).

FCI-Standard Nr. 149

* Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide
    – Schweizer Sennenhunde
* Sektion 2: Molossoide               
   2.1 Doggenartige Hunde
* Ohne Arbeitsprüfung
 
Ursprung:                                       Großbritannien
Alternative Namen:                       English Bulldog
Gewicht:                                         Rüde: 25 kg  *  Hündin: 23 kg


Herkunft und Geschichtliches
Kaum ein Hund hat eine solche Wandlung durchgemacht wie die Englische Bulldogge: von der hochgezüchteten „Kampfmaschine“ als Bullenbeißer zum gutmütigen Familienhund.

Der Ursprung ist nach einer Theorie etwa im 6. Jahrhundert v. Chr. zu suchen, als mit Britannien Handel treibende Phönizier ihre aus der Levante mitgebrachten Molosser mit britannischen doggenartigen Hunden kreuzten.
Erstmals erwähnt wird der Hund im 13. Jahrhundert unter dem Namen Bonddog (von englisch bond „fesseln“) bzw. Bolddog (von bold „kühn“). Der heutige Name taucht etwa im 17. Jahrhundert auf. Schon damals war er ein Kampfhund: Sein Metier war der Kampf gegen Bullen. Bei der Zucht wurde damals im Charakter des Hundes auf „Mut“ und Aggressivität, äußerlich auf eine kurze Schnauze, breite Kiefer und eine zurückgenommene Nase Wert gelegt. Die zurückliegende Nase hatte den Zweck, dass der Hund sich in die Nase des Bullen verbeißen konnte und dabei weiter gut Luft bekam.

„Zahlreichen Berichten zufolge soll es unter diesen ersten Bulldogs auch Hunde gegeben haben, die selbst mit gebrochenen Läufen oder von den Hörnern aufgerissenen Bäuchen den Stier wieder angriffen. Nur der Hund, der "game" (entschlossen, furchtlos) genug war bis zum Tode zu kämpfen, galt als echter Bulldog. Verbiß sich einer der Hunde an einer anderen Stelle, so wurde er als unrein, nicht der Rasse zugehörig, angesehen und von weiteren Kämpfen ausgeschlossen, was einem Todesurteil gleichkam. (FLEIG, 1983; MÜLLER, 1992; ANGEHRM, 1993; FLEIG, 1999) Im Anschluß an den Kampf konnte der gehetzte Bulle vom Metzger geschlachtet werden. Die Hundezüchter nutzten diese Gelegenheit und ließen ihre Welpen sich im blutigen Stierschädel verbeißen, um sie auf ihre späteren Kämpfe vorzubereiten. (FLEIG, 1981; FENSTERMACHER, 1997)“

In späterer Zeit wurde er auch auf andere große Tiere gehetzt. Auch kamen immer mehr Kämpfe Hund gegen Hund in Mode. Im 19. Jahrhundert wurden Hundekämpfe in Großbritannien gänzlich verboten (1835). Mit dem Verbot verschwand auch fast die Rasse der Bulldogge. 1864 wurde „The Bulldog Club“ gegründet – der erste Rassehunde-Club weltweit. Er verschwand zwar wieder sehr schnell, legte aber erstmals einen Rassestandard fest. 1875 wurde der „Bulldog Club Incorporated“ gegründet, der von da ab die Zuchtregie übernahm.Ab sofort wurde auf Verträglichkeit Wert gelegt. Ein Kampfhund war nicht mehr gefragt, sondern der friedliche Familienhund.

„Der Grundzug des Bulldogcharakters ist Gutmütigkeit, ein gewisses Phlegma, beides aber nur solange, als sich nichts ereignet oder ihnen begegnet, was ihre schlummernden Leidenschaften auslöst. Es liegt hierin ein scheinbarer Widerspruch, man kann es aber nicht anders bezeichnen, als daß Phlegma und Leidenschaft unvermittelt nebeneinander ruhen. In dem Ausbruch ihrer Leidenschaft liegt eine ungeheure Beharrlichkeit, ebenso in dem ihres Willens. Man hat oft dies Unvermittelte für Jähzorn gehalten, ich möchte dies mehr als eine äußerst heftig einsetzende Willensbetätigung bezeichnen, wozu sich ein unentwegtes Festhalten an einem einmal gefaßten Entschluß gesellt. (STREBEL, 1903)“[2]

Beschreibung

Die Englische Bulldogge ist für ihre Größe, mit 25 kg und mehr, ein schwerer Hund. Das Haar ist von feiner Struktur, kurz, dicht und glatt. Es kann auch gestromt, rot in allen Schattierungen, falb, rehbraun und so weiter sein, ebenso weiß und gescheckt, nur schwarz ist unerwünscht.
Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper sehr groß, massig, und hat eine kurze Schnauze. Auffällig ist auch die sehr breite Brust und das eher schmale Hinterteil. Die Ohren sind hoch angesetzt, stehen weit auseinander, hoch über den Augen, klein und dünn – sogenannte „Rosenohren“. Die Rute ist tief angesetzt, tritt an der Wurzel ziemlich gerade heraus und ist dann nach unten gebogen. Viele Englische Bulldoggen haben eine Korkenzieherrute, die zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Die moderne Englische Bulldogge ist hitzeempfindlich, lange Spaziergänge und ausgelassene Spiele sollten bei höheren Temperaturen vermieden werden.


Wesen

Die Bulldogge tritt selbstbewusst und freundlich auf. Ihr Mut und ihre Schmerzunempfindlichkeit sind das verbliebene Erbe ihrer Vergangenheit als Kampfhund. Die Erziehung ist nicht einfach, der Hund wird als eigenwillig beschrieben. „Kadavergehorsam“ darf der Mensch von ihm nicht erwarten, bei richtiger Erziehung wohl aber Anhänglichkeit und absolute Gutmütigkeit.

Gesundheit
Übertypisierungen und Extremzucht führen in manchen Fällen zu Qualzucht. Vielfach ist bei derart gezüchteten Tieren eine natürliche Geburt nicht mehr möglich und ihre Welpen müssen per Kaiserschnitt zur Welt geholt werden. Verschiedene Züchter bevorzugten die Schaffung neuer Rassen wie der Olde English Bulldogge oder der neuen Schweizer Rasse Continental Bulldog, wobei es sich erst aber noch mit der Zeit erweisen muss, welchen Einfluss derartige Vorhaben auf die Gesundheit der neu gezüchteten Tiere haben. Der Britische Kennel Club hat – wie bereits erwähnt – 2009 einen neuen Standard festgelegt, bei dem der Gesundheit der Hunde mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Neuer Standard beim Britischen Kennel Club 2009
Im Januar 2009 kündigte der britische Kennel Club eine grundlegende Revision seines Standards an. In Zukunft soll die Gesundheit und das Wohlergehen der Hunde im Mittelpunkt stehen. Deshalb soll auf übertriebene Merkmale wie zu kurze Nase, zu große Köpfe, besonders faltiges Gesicht, zu kurze Läufe verzichtet und eine nachhaltige Verbesserung der Atmung sichergestellt werden. Auch sollen Maßnahmen ergriffen werden, die zu einem Rückgang der Kaiserschnittquote, der Fruchtbarkeitsprobleme und der Welpensterblichkeit führen sollen. Der dabei als Entwurf zur Diskussion vorgelegte Interimsstandard stieß bei Züchtern auf massiven Widerstand, wozu u.a. in einer Petition aufgerufen wurde. Ihrer Auffassung nach sei der Bulldog gesund und bedürfe keines geänderten Standards. Der Kennel Club verabschiedete dennoch im
Oktober 2009 diesen jetzt verbindlichen neuen Standard.